Slow Sex – wenn Zeit zur Berührung wird
Von Andreas | www.liebewachsen.de
Was wäre, wenn Sex nicht etwas wäre, das man tut, sondern etwas, in das man hineinsinkt? Wenn es nicht ums Ziel ginge – sondern um das Dasein. Diane Richardson spricht von einer Qualität der Begegnung, die sich unserer gewohnten Schnelligkeit entzieht. Und genau das macht Slow Sex so radikal – und so heilsam.
Ich erlebe es oft in meiner Arbeit: Viele Paare sehnen sich nach mehr Nähe, nach echtem Spüren. Doch gerade in der Sexualität sind wir geprägt von Leistungsdruck, Erwartungen, inneren Bildern. Selbst in liebevollen Beziehungen rutschen wir in Automatismen. Dabei liegt das Wesentliche oft in der Stille dazwischen. Im Atem. Im Augenkontakt. Im Innehalten.
Slow Sex bedeutet nicht „langsamer Verkehr“. Es ist eine Haltung. Eine Einladung, Tempo rauszunehmen – aus dem Körper, aus der Berührung, aus dem ganzen Nervensystem. Diane Richardson spricht von der Fähigkeit zur Präsenz. Und von der Bereitschaft, uns selbst und dem anderen nackt zu begegnen – nicht nur körperlich, sondern emotional, geistig, seelisch.
💫 „Langsamkeit bringt uns zurück ins Jetzt.“
Slow Sex braucht Mut. Mut zur Unsicherheit. Mut, nicht zu wissen, was als nächstes kommt. Und genau darin liegt die Magie: Wenn wir nicht machen, sondern lauschen, entsteht etwas Neues. Etwas Echtes. Etwas, das nicht produziert, sondern empfangen wird.
Vielleicht bedeutet Slow Sex auch: weniger tun, mehr sein. Weniger Technik, mehr Herz. Weniger Reibung, mehr Schmelze. Und manchmal – ja, manchmal ist es einfach nur ein liebevoller Blick, der für einen Moment alles heilt.
Ich wünsche dir Räume, in denen du dich berühren lässt. Von einer Hand. Von einem Atemzug. Von deiner eigenen Lebendigkeit.
Du willst dich in deiner Beziehung zeigen, gehört werden, echt sein?
Ihr wünscht euch einen Raum, in dem ihr euch neu begegnen könnt?
In meiner Paarberatung begleite ich euch – achtsam, klar und mit viel Herz.